Ausstellung
Kunigunde - Kaiserin, Nonne, Heilige

Die Regierungszeit des letzten Herrschers aus dem sächsischen Hause, Heinrichs II. (1002-1024), ist geprägt durch dessen macht-volle Amtsführung. Seine Ehefrau Kunigunde (gest. 1033) gehört zu den bedeutendsten und faszinierendsten Frauengestalten der deutschen Geschichte an der Jahrtausendwende. Dennoch wird es immer schwierig, wenn nicht gar unmöglich bleiben. die Persönlich-keit der Kunigunde zu erfassen oder gar zu deuten. Sicherlich war sie in manchen Zügen grundverschieden von dem zarten Bild, das wir uns heute so oft von großen Frauengestalten des Mittelalters machen.

Die Ausstellung stellt das Leben und Wirken von Kunigunde sowie deren Auswirkungen auf die Volksfrörnmigkeit erstmals in einen größeren, europäischen Kontext. Christus krönt Heinrich und Kunigunde im Perikopenbuch Heinrichs II., fol. 2r., um 1007. Bayrische Staatsbibliothek München.

Die Faszination, welche Kunigunde als Kaiserin, Nonne und Heilige seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart auf die bildende Kunst ausgeübt hat, wird anhand zahlreicher Werke dokumentiert.

Die Ausstellung „Kunigunde – Kaiserin, Nonne, Heilige“ ist im ehemaligen Dormitorium (an die St. Georgskapelle angrenzend) zu sehen.

Auskunft und Öffnung unter:
Tel. 05605/2024 (Ritterschaftliches Stift), Stiftshof 2.

Kunigunde und das Hand-schuhwunder in Kaufungen. Detail der Kaiserpaar-Mon-stranz, zwischen 1347 und 1356, Basel. Historisches Museum Basel.